Ein Besuch in der Buchhandlung.
Ich liebe durch die Buchhandlung zu schlendern und mir die Bücher anzuschauen, vor allem das Cover einzelner Bücher. Ich muss gestehen, dass auch meine Weinauswahl sich eher nach dem Etikett richtet. Und so fiel meine Wahl auf ein Lilafarbenes Cover mit der Überschrift „Der Elefant, der das Glück vergaß“. Ich fand die Überschrift amüsant und interessant zugleich. Ohne großartig darüber nachzudenken, schnappte ich mir das Buch und marschierte zur Kasse.
Ein paar Tage vergingen bis ich anfing, das Buch in die Hände zu nehmen und es durchzublättern. Ohne große Erwartungen fing ich an zu lesen und mich begeisterten, amüsierten die einzelnen Kurzgeschichten. Einige davon brachten mich aber auch zum Nachdenken, so dass ich im Internet nach dem Autor „Ajahn Brahm“ recherchierte und da stoß ich auf einzelne Videos u.a. ein Video über das Loslassen. Herr Ajahn Brahm schaffte mich 50min lang in den Bann zu ziehen und mir die 4 Buddhistische Wege des Loslassens zu vermitteln. Er hatte mit allem was er sagte Recht, zumindest bekam er durch seine Worte, meine Aufmerksamkeit und mein Vertrauen. Loslassen, eigentlich easy, oder? Wenn Leute nicht nett zu dir sind…lass los! Wenn du dich von jemandem genervt oder verärgerst fühlst…lass los! Wenn dich Dinge im Beruf, an der Kasse oder im Privaten nerven, dann lass los! Schlechte Erinnerungen aus der Vergangenheit, lass sie gehen…lass los! Ein bisschen wie die Eiskönigin Elsa, lass einfach los. Doch genau das fällt uns Erwachsenen unheimlich schwer. Unsere Gedanken beschäftigen uns Non-Stop. Wir machen uns Gedanken über die Vergangenheit, das was uns geprägt und verändert hat und die Zukunft, was passiert und wir Dinge lenken können. Doch warum sind wir nicht einfach im Hier und Jetzt. So wie Kinder es tun! Sie spielen im Hier und Jetzt und denken nicht, mit wem werde ich morgen im Kindergarten spielen? oder was denkt mein Spielfreund Ben, wenn ich heut mal mit Paul eine Murmelbahn baue? Kinder nehmen ihre Welt tagtäglich so wahr wie sie ist und lassen die Gedanken kommen und gehen ohne zu interpretieren. Die Leichtigkeit, die man als Kind hat, geht irgendwann in den Jahren verloren oder besser gesagt sie verblasst. Das bedeutet aber nicht, dass die Leichtigkeit weg ist. Wir sollten eine Art finden diese auszugraben, zu pflegen und kultivieren.
Also solltet du mit deinen Kinder mal wieder die Eiskönigin Elsa schauen, dann lass doch einfach los :-)
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